LOLLALOVE in Berlin

Heyhey ihr Lieben,

ein bisschen verspätet gibt es jetzt, eine Woche nach dem Lollapalooza in Berlin, einen kleinen Bericht über mein erstes Festival.

Das Lollapalooza hat in diesem Jahr am 9. und 10. September auf der Rennbahn Hoppegarten am Rande von Berlin stattgefunden. Meiner Meinung nach ein tolles Gelände, das sich wirklich gut für Musikveranstaltungen eignet, weil es nicht zu groß ist, aber trotzdem genug Fläche für verschiedene Stages bietet. Die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr ist natürlich so mittelprächtig – vor allem, wenn spät abends etwa 80.000 Menschen alle gleichzeitig heim fahren wollen, gestaltet sich die Organisation etwas schwierig. Ihr habt vielleicht mitbekommen, dass es am ersten Abend einige Probleme gab, weil zu viele Leute zum gleichen Zeitpunkt mit der gleichen Bahn zurückfahren wollten. Am zweiten Abend hat alles zum Glück besser funktioniert und auch wenn die öffentlichen Verkehrsmittel sehr voll waren, sind doch alle heile angekommen. Ich bin aber trotzdem froh, dass das Lollapalooza nächstes Jahr super zentral im Olympiapark stattfinden soll 🙂

Da ich vorher noch nie auf einem Festival gewesen bin, wusste ich nicht so recht, was ich erwarten sollte. Umso toller fand ich es dann, als es dort genauso aussah, wie ich mir ein Festival vorgestellt habe: kunterbunt, mit Riesenrad, vier tollen Bühnen, grüner Wiese so weit das Auge reicht, Streetfood- und Getränke-Ständen und suuuper vielen Menschen. Ich hatte das Gefühl, die Atmosphäre gar nicht genug aufsaugen zu können, so schön war es dort. Auf dem ganzen Festivalgelände kam uns quasi pures Glück schon entgegen, bevor wir den ersten Act überhaupt gesehen hatten und die Menschen waren alle so gut drauf, super gelaunt und genau wie wir einfach nur happy über die Stimmung und die Musik.

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Auch mit dem Wetter hatten wir riesiges Glück. Am Samstag kamen wir erst auf dem Gelände an, als der Regen schon über Berlin hinweggezogen war und am Sonntag war es den ganzen Tag einfach nur wahnsinnig schön warm und sonnig. Gerade bei dem Wetter war es einfach nur traumhaft, mit glitzernden Flash Tattoos beklebt, dreckigen Chucks und Sonnenbrille über das Gelände zu spazieren.

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Auch die Musik war der Wahnsinn. Ich bin, was Musik angeht, nicht auf ein bestimmtes Genre fixiert, sondern höre von Pop, Hip Hop und Rap über Rock bis Elektro eigentlich alles durcheinander. Meinen Mädels ging es genauso, deshalb war für uns eigentlich auf jeder Bühne was dabei.
Unser Highlight am Samstag war definitiv Marteria. Uns war nicht bewusst, wie saucool seine Musik eigentlich ist und was dieser Mann für eine Stimmung machen kann. Vor dem Konzert dachten wir uns noch „wird schon ganz nett werden“ – nach dem Konzert waren wir kleine Fangirls. Die Menschen haben richtig ausgelassen gefeiert und wir haben uns einfach irgendwie anstecken lassen. Irgendwann ging dann die Sonne unter und der ganze Himmel war rosa und blau und orange und die Musik war super und wir waren einfach nur happy.

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Am Sonntag war das Programm dann noch interessanter. Tagsüber haben wir vor allem deutsche Künstler gesehen. Cro war wie erwartet sehr sehr cool, hat Stimmung ohne Ende gemacht und mit vielen älteren Liedern, die jeder irgendwie kennt und liebt, für einen kleinen Nostalgie-Moment gesorgt.
Meine persönliche Überraschung waren aber AnnenMayKantereit. Wir haben super weit hinten stehen müssen, weil vorne einfach kein Platz mehr war. Kein Zentimeter. Ich liebe die Band, finde ihre Musik toll und höre Henning May einfach wahnsinnig gern zu, aber ich hätte nie erwartet, dass es SO vielen Menschen genauso geht wie mir. Die Jungs haben fast die komplette Wiese mit Menschen gefüllt und alle haben die Musik einfach so sehr gefeiert. Wir standen in der prallen Sonne und haben laut Pocahontas gesungen und es war einfach nur perfekt.

Ich glaube, von den Foo Fighters, die am Abend mehr oder weniger der Hauptact waren, muss ich kaum sprechen. Wie oft hat man schon die Chance, die mal live zu sehen? Egal ob man Rock mag oder nicht, die Foo Fighters schaffen es irgendwie, dass jeder gerne zuhört und dass jeder Spaß an der Musik findet. Die Leute standen dicht gedrängt mehrere hundert Meter vor der Bühne, andere saßen die ganze Wiese hinauf und haben einfach nur zugehört und JEDER hatte wahnsinnig Spaß. Obwohl man mich normalerweise nicht allzu sehr für Rockmusik begeistern kann, überlege ich doch, ob ich nicht vielleicht mal ein Konzert der Foo Fighters besuchen soll 🙂

Zuletzt sollte ich vielleicht auch noch kurz die Elektro-Stage erwähnen. Wir haben uns dort Galantis und Hardwell angehört und waren auch hier restlos begeistert. Das war irgendwie wie ein riesiger Club, nur hundert Mal besser. Die Menschen waren in Feierlaune, man hat sich die abendliche Kälte irgendwie warmgetanzt, die DJs haben unglaublich Stimmung gemacht und es brauchte gar nicht viel, bis wir uns komplett haben mitreißen lassen.

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Dieses Glücksgefühl hat sich irgendwie durch das ganze Wochenende gezogen. Wir haben nachmittags schon total überteuerte Cocktails getrunken, ungesundes Zeug gegessen, in die Sonne geblinzelt, laut mitgesungen, haben getanzt, sind gehüpft und gesprungen, bis uns die Füße weh taten. So richtig weh. Abends konnten wir kaum noch laufen, aber das war es einfach wert. Wie sagt man noch gleich? At the end of the day, your feet should be dirty, your hair messy and your eyes sparkling. Und das traf bei uns auf jeden Fall zu. Wir waren so voller Glück und Lebensfreude, dass sich das Geld für das Ticket fünf Mal gelohnt hat.
Gerne wieder, Lollapalooza. See you next year <3

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