Nach sehr langer Zeit habe ich mal wieder eine Pauschalreise gebucht. Mit meiner Familie bin ich meistens auf eigene Faust verreist und so habe ich es eine ganze Weile beibehalten – bis ich dieses Jahr mal keine Lust auf die ganze Planung und Koordinierung von Flügen und Unterkunft hatte. Deswegen bin ich kurzerhand ins Reisebüro gefahren und habe nach Jahren mal wieder eine Pauschalreise gebucht, mit Hotel, Flug, Transfer, Halbpension und allem Drum und Dran. Es tat gut, sich um nichts kümmern zu müssen und einfach so in den Tag hineinleben zu können. Im Nachhinein betrachtet hat sich die Pauschalreise auf jeden Fall gelohnt und ich bin nicht ganz abgeneigt, irgendwann nochmal auf diese Art zu buchen.
Kurz zu den Rahmeninfos: Mein Freund und ich sind früh morgens von Frankfurt aus geflogen. Btw: Wie cool und lustig ist die Crew von Condor bitte? Der Flug dauerte etwas über zwei Stunden und wir kamen gegen acht Uhr in der Früh auf Korfu an. Zeitverschiebung inbegriffen – dort ist es immer eine Stunde später als hier in Deutschland.
Gewohnt haben wir im Marilena Sea View Hotel im Ort Ipsos. Kurz dazu: Es war fantastisch. Eins der schönsten Hotels, in dem ich bisher war. Dazu gibt es aber so viel zu sagen, dass es in den nächsten Tagen nochmal einen gesonderten Blogpost zur Unterkunft gibt.
Ipsos befindet sich im Nordosten der Insel. Der Ort ist relativ klein, hat aber eine schöne Bucht mit unglaublich klarem Wasser. Außerdem einen kleinen Strand und eine Strandpromenade mit vielen Imbissbuden, Restaurants, Souvenirläden und Supermärkten. In Ipsos selbst haben wir uns nicht allzu oft aufgehalten, da der Ort schon recht touristisch anmutet. Der Strand ist meistens ziemlich voll – dort verbringen viele Familien und Jugendgruppen ihre Zeit. Auch ist er leider recht schmal und liegt direkt an einer viel befahrenen Straße. Trotzdem bietet sich Ipsos an, um ein paar Dinge einzukaufen oder sich kurz im Meer abzukühlen. Von der Atmosphäre und vom Flair her gibt es allerdings auch schönere Orte.
Ein weitaus schönerer Strand ist beispielsweise der Barbati-Strand, der etwa 4 Kilometer von Ipsos entfernt liegt. Glücklicherweise hat unser Hotel einen Shuttle-Service angeboten, der uns schnell und bequem nach Barbati gebracht hat. Hier ist der Strand breiter und liegt in einer ruhigen Gegend ohne Straße und Verkehrslärm. Wir haben die Zeit hier wirklich genossen – das Wasser war so schön warm, blau und klar, wir haben für einen guten Preis zwei Liegen gemietet und uns die Sonne ins Gesicht scheinen lassen. Irgendwann sind wir dann auf ein großes Gebilde aus Felsen geklettert, von wo aus man einen tollen Ausblick über das Meer, den Strand und die Berge hatte.
Einen weiteren schönen Ausflug haben wir nach Korfu-Stadt unternommen. Hier erwartete uns ein (gar nicht mal so kleiner!) Stadtkern mit tollen Möglichkeiten zum Bummeln, Essen und Genießen. Es gab hier sowohl kleine, schmale und schattige Gassen mit süßen Geschäften rechts und links als auch große, glänzende Alleen, umringt von imposanten Altbauten und gesäumt mit vielen Geschäften, die wir auch hier in Deutschland gerne besuchen. Mein Freund und ich waren überrascht darüber, wie unglaublich sauber die Stadt ist. Kein Müll auf den Straßen, kein Gestank, kein Plastik, gar nichts. Dafür überall unzählige Lokale, Bars und Restaurants – für jemanden wie mich genau das Richtige. Kurz zu den Menschen dort: Die Griechen sind alle unglaublich freundlich und nett, wahnsinnig zuvorkommend und jeder von ihnen spricht zumindest einige Worte Deutsch. Ich habe mich so sehr über die Gastfreundlichkeit gefreut und habe einige Einheimische kennengelernt, mit denen ich mich am liebsten stundenlang unterhalten hätte.